Danksagung für die Helfer mit irrer Choreo (Türkei)
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Groundhopping - Eindrücke aus den Stadien der Welt
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Seeblick
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Mad Mario

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Re: Groundhopping - Eindrücke aus den Stadien der Welt
Irre im Sinne von eigentlich eine normale Choreo aber mit martialisch nationalistischem Inhalt?
Erst hatten wir kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu.
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VIECH

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Re: Groundhopping - Eindrücke aus den Stadien der Welt
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Mad Mario

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Re: Groundhopping - Eindrücke aus den Stadien der Welt
Würde beim DfB vermutlich so um die 50 Mio kosten 
Erst hatten wir kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu.
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HolsteinSeit1979

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Re: Groundhopping - Eindrücke aus den Stadien der Welt
Hilleröd Fodbolg - Hobro IK 0:2 (0:1)
Urlaub in Dänemark. Was liegt näher, als sich einen "Leckerbissen " aus der 2. Dänischen Liga anzuschauen, die auch als 1. Division oder nach irgendeinem Sponsor bezeichnet wird. Hilleröd spielt im Stadion von Helsingör, einem 30 Kilometer entfernen Ort, dessen weltweiten Bekanntheitsgrad die Kleinstadt als Ort von Shakespeares "Hamlet" zu verdanken hat (das betreffende Schloß ist auch UNESCO-Weltkulturerbe). Doch genug der Kultur.
Das Stadion besteht aus einer modernen, überdachten Haupttribüne mit Sitzplätzen, hinter den Toren sind Hügel für Werbezwecke; die Gegengerade (Beton/Schotter - ein Hauch vom alten Holstein-Stadion-Flair, nur moderner) hat ein Türmchen mit digitaler Anzeige und ist Standort der beiden einzigen, stadionweiten TV-Kameras. Das Rund fasst 4000 Zuschauer, zum Spiel waren vielleicht 10 Prozent hiervon erschienen. Kinder unter 12 Jahren zahlen keinen Eintritt, weswegen es auch für viele eher ein Familienausflug war. Die Atmosphäre war dementsprechend entspannt und familiär - Stimmung und Anfeuerung folglich Fehlanzeige.
Erwachsene zahlen 125 Kronen pro Person (ca 18 EUR), Bier gab's für knapp 6 EUR, Softdrinks für ca 3,50 EUR.
Tickets sind lediglich Abrißzettel mit einer Nummer; bei mir war's die 64 - keine Ahnung, ob der 64. zahlende Zuschauer an diesem Tag oder in der laufenden Saison.
Nun zur Besonderheit im Stadion: es wird auf Kunstrasen gespielt, der vor dem Anpfiff und zur zweiten Halbzeit intensiv bewässert wurde (zum Leidwesen der Zuschauer, da trotz Sonne auch viel Wind präsentwar).
Entsprechend taten sich beide Teams gut daran, den Ball möglichst flach zu spielen und auf hohe oder lange Bälle weitgehend zu verzichten. Hilleröd war vor dem Spieltag 5. und Hobro 11. (also Vorletzter) in der Tabelle. Die Heimmannschaft spielte gefällig, aber selten zwingend, ließ den Ball laufen und versuchte über Ballbesitzfussball Lücken in der gegnerischen Abwehr auszunutzen. Dem hatte jedoch der gut aufgelegte Torhüter von Hobro etwas entgegenzusetzen, der sein Team mit 3-4 Paraden im Spiel hielt. Die Gäste verlagerten sich auf schnelles Umschaltspiel und hofften auf Konter, wobei einer - nicht unverdient - kurz vor dem Halbzeitpfiff glückte. Hilleröd kam mit Wut und Elan aus der Pause, an der Situation und Taktik beider Teams hatte sich allerdings nichts geändert. Und so schloss Hobro mit einem abgefälschten Schuss vom 16er - an den Innenpfosten und dann gemählich über die Linie trudelnd - einen weiteren Konter ab. Die Gäste hätten auch noch erhöhen können, vergaben jedoch fahrlässig. Ein Abseitstor der Heimmannschaft wurde aberkannt.
Kurzum: verdienter Sieg von Hobro.
Spielniveau: irgendwo zwischen 3. Liga und Regionalliga
Auffälligster Spieler: Max Nielsen (von Hobro), RV/RM, 20 Jahre - könnte gut in unser Beuteschema passen
Urlaub in Dänemark. Was liegt näher, als sich einen "Leckerbissen " aus der 2. Dänischen Liga anzuschauen, die auch als 1. Division oder nach irgendeinem Sponsor bezeichnet wird. Hilleröd spielt im Stadion von Helsingör, einem 30 Kilometer entfernen Ort, dessen weltweiten Bekanntheitsgrad die Kleinstadt als Ort von Shakespeares "Hamlet" zu verdanken hat (das betreffende Schloß ist auch UNESCO-Weltkulturerbe). Doch genug der Kultur.
Das Stadion besteht aus einer modernen, überdachten Haupttribüne mit Sitzplätzen, hinter den Toren sind Hügel für Werbezwecke; die Gegengerade (Beton/Schotter - ein Hauch vom alten Holstein-Stadion-Flair, nur moderner) hat ein Türmchen mit digitaler Anzeige und ist Standort der beiden einzigen, stadionweiten TV-Kameras. Das Rund fasst 4000 Zuschauer, zum Spiel waren vielleicht 10 Prozent hiervon erschienen. Kinder unter 12 Jahren zahlen keinen Eintritt, weswegen es auch für viele eher ein Familienausflug war. Die Atmosphäre war dementsprechend entspannt und familiär - Stimmung und Anfeuerung folglich Fehlanzeige.
Erwachsene zahlen 125 Kronen pro Person (ca 18 EUR), Bier gab's für knapp 6 EUR, Softdrinks für ca 3,50 EUR.
Tickets sind lediglich Abrißzettel mit einer Nummer; bei mir war's die 64 - keine Ahnung, ob der 64. zahlende Zuschauer an diesem Tag oder in der laufenden Saison.
Nun zur Besonderheit im Stadion: es wird auf Kunstrasen gespielt, der vor dem Anpfiff und zur zweiten Halbzeit intensiv bewässert wurde (zum Leidwesen der Zuschauer, da trotz Sonne auch viel Wind präsentwar).
Entsprechend taten sich beide Teams gut daran, den Ball möglichst flach zu spielen und auf hohe oder lange Bälle weitgehend zu verzichten. Hilleröd war vor dem Spieltag 5. und Hobro 11. (also Vorletzter) in der Tabelle. Die Heimmannschaft spielte gefällig, aber selten zwingend, ließ den Ball laufen und versuchte über Ballbesitzfussball Lücken in der gegnerischen Abwehr auszunutzen. Dem hatte jedoch der gut aufgelegte Torhüter von Hobro etwas entgegenzusetzen, der sein Team mit 3-4 Paraden im Spiel hielt. Die Gäste verlagerten sich auf schnelles Umschaltspiel und hofften auf Konter, wobei einer - nicht unverdient - kurz vor dem Halbzeitpfiff glückte. Hilleröd kam mit Wut und Elan aus der Pause, an der Situation und Taktik beider Teams hatte sich allerdings nichts geändert. Und so schloss Hobro mit einem abgefälschten Schuss vom 16er - an den Innenpfosten und dann gemählich über die Linie trudelnd - einen weiteren Konter ab. Die Gäste hätten auch noch erhöhen können, vergaben jedoch fahrlässig. Ein Abseitstor der Heimmannschaft wurde aberkannt.
Kurzum: verdienter Sieg von Hobro.
Spielniveau: irgendwo zwischen 3. Liga und Regionalliga
Auffälligster Spieler: Max Nielsen (von Hobro), RV/RM, 20 Jahre - könnte gut in unser Beuteschema passen
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Re: Groundhopping - Eindrücke aus den Stadien der Welt
Groundhopping in Dänemark, Teil 2
FC Roskilde - Vendsyssel FF 2:0 (1:0), ca 800 Zuschauer, 22.8., 19:00 Uhr
So, weiter geht's mit dem spontanen Groundhopping. Jetzt tatsächlich ein Spitzenspiel: der Dritte gegen den Ersten. Allerdings in der 3. Liga. Auf einem sehr guten Rasenplatz im Stadion von Roskilde bot sich ein in der 1. Halbzeit interessantes Spiel zweier guter Teams, beide offensiv ausgerichtet, kein großes Mittelfeldgeplänkel, möglichst schnelles Umschaltspiel und schnelle Überbrückung des Mittelfeldes mit langen Bällen. Nicht unverdient führte Roskilde nach einem solchen langen Ball in die Spitze und stand zudem defensiv sehr gut. Für den Tabellenersten boten sich vereinzelt gleichwohl Möglichkeiten zum Ausgleich. In der 2. Halbzeit war Vendsyssel am Drücker, torgefährlicher war jedoch der FC Roskilde, der nach einem schönen Konter den Ball gegen den Pfosten schoss und ihn schließlich in der Schlußminute ebenfalls nach einem Konter per Kopfball über die Linie brachte. Verdienter Sieg der Gastgeber und Übernahme der Tabellenführung.
So, nun zu den "Fun Facts": keine Kartenzahlung am Eingang möglich, nur Bargeld oder das dänische MobilePay. Letzteres hatte ich nicht und genügend dänisches Kleingeld (90 Kronen = 12,50 EUR) auch nicht mehr. Aber das der englischen Sprache nicht mächtige Vereinsfaktotum ließ mich auch für meine letzten Kronen gewähren (Top!). Das Stadion (offiziell angeblich Kapazität für 6.000 Personen... haha) besteht aus einer etwas moderneren Tribüne mit Sitzschalen für ca 500 Zuschauer und im Hinterbau inkludierten Bereichen für VIP, Büros o.ä. Ansonsten ist es ein schönes Fußballfeld, lediglich begrenzt mit den üblichen Metallpfählen für Werbebanden, d.h. man ist unmittelbar am Spielfeld dran. Auf der Gegengerade waren ca 9 Ultras der Gastgeber zugegen, im eingezäunten Gästebereich (ebenfalls auf der Gegengeraden) vermutlich 9 Fans von Vendsyssel.
Im Eingangsbereich des Stadions befanden sich mehrere Imbissständen, ein Merch-Stand und - was besonders auffiel, aber bei den familienfreundlichen Dänen nicht verwundert - einer größeren Hüpfburg und weiteren Spielaktivitäten für Kinder. Super Aktion!
FC Roskilde - Vendsyssel FF 2:0 (1:0), ca 800 Zuschauer, 22.8., 19:00 Uhr
So, weiter geht's mit dem spontanen Groundhopping. Jetzt tatsächlich ein Spitzenspiel: der Dritte gegen den Ersten. Allerdings in der 3. Liga. Auf einem sehr guten Rasenplatz im Stadion von Roskilde bot sich ein in der 1. Halbzeit interessantes Spiel zweier guter Teams, beide offensiv ausgerichtet, kein großes Mittelfeldgeplänkel, möglichst schnelles Umschaltspiel und schnelle Überbrückung des Mittelfeldes mit langen Bällen. Nicht unverdient führte Roskilde nach einem solchen langen Ball in die Spitze und stand zudem defensiv sehr gut. Für den Tabellenersten boten sich vereinzelt gleichwohl Möglichkeiten zum Ausgleich. In der 2. Halbzeit war Vendsyssel am Drücker, torgefährlicher war jedoch der FC Roskilde, der nach einem schönen Konter den Ball gegen den Pfosten schoss und ihn schließlich in der Schlußminute ebenfalls nach einem Konter per Kopfball über die Linie brachte. Verdienter Sieg der Gastgeber und Übernahme der Tabellenführung.
So, nun zu den "Fun Facts": keine Kartenzahlung am Eingang möglich, nur Bargeld oder das dänische MobilePay. Letzteres hatte ich nicht und genügend dänisches Kleingeld (90 Kronen = 12,50 EUR) auch nicht mehr. Aber das der englischen Sprache nicht mächtige Vereinsfaktotum ließ mich auch für meine letzten Kronen gewähren (Top!). Das Stadion (offiziell angeblich Kapazität für 6.000 Personen... haha) besteht aus einer etwas moderneren Tribüne mit Sitzschalen für ca 500 Zuschauer und im Hinterbau inkludierten Bereichen für VIP, Büros o.ä. Ansonsten ist es ein schönes Fußballfeld, lediglich begrenzt mit den üblichen Metallpfählen für Werbebanden, d.h. man ist unmittelbar am Spielfeld dran. Auf der Gegengerade waren ca 9 Ultras der Gastgeber zugegen, im eingezäunten Gästebereich (ebenfalls auf der Gegengeraden) vermutlich 9 Fans von Vendsyssel.
Im Eingangsbereich des Stadions befanden sich mehrere Imbissständen, ein Merch-Stand und - was besonders auffiel, aber bei den familienfreundlichen Dänen nicht verwundert - einer größeren Hüpfburg und weiteren Spielaktivitäten für Kinder. Super Aktion!